Sport ist auf eine gnadenlose Weise ehrlich. Ihm kommt diese – doch eigentlich lobenswerte – Eigenschaft zu, weil ihm – im Unterschied zu vielen anderen Lebensbereichen – Ambivalenz nahezu vollkommen abgeht. Die berühmten Grautöne spielen im Sport fast keine Rolle. Während sich die Menschen im Berufs- und Privatleben von Blendern, Aufschneidern und Unfähigen umzingelt wähnen, wird im Wettkampf rücksichtslos ausgesiebt. Die Auslese ist an Simplizität kaum zu überbieten: Wer zu langsam ist, wer nicht hoch genug springt, wer die notwendige Technik nicht beherrscht, bleibt auf der Strecke. Weiterlesen