Irgendwann einmal wird man die Gegenwart, die dann Vergangenheit sein wird, nach ihren wesentlichen Zügen befragen, und auf der Suche nach Antworten auch zu den Büchern Juli Zehs greifen. Neujahr, ihr jüngster Roman, macht da keine Ausnahme; gleichwohl der gesellschaftlichen Diagnose, die der Text in seinem ersten Teil stellt, schlussendlich – wenig überzeugend – eine individuell-psychologische Ursache unterlegt wird. Weiterlesen